Zum Alten Musée Imaginaire
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Das Musée Imaginaire - ein 'virtueller' Lernort?

In Bearbeitung

Die Anfänge des Musée Imaginaire
Das Musée Imaginaire hat seinen Ursprung in einer Sammlung von Bildern zu einer ab dem Jahre 1992 geplanten aber nie realisierten Ausstellung mit dem Arbeitsthema KINDERWELTEN (vgl. Museumsbote Nr.2). Zu der Zeit sind in verschiedenen Seminaren (an der Fak.f.Päd. der Uni Bielefeld) zu ausgewählten Bildern von Studierenden verfaßte Bildinterpretationen entstanden.
Mit der zunehmenden IT Ausstattung der Universität und der Verfügbarkeit des Netscape Browsers ergab sich ab dem Frühjahr 1994 die Möglichkeit, die Bildersammlung ins WWW zu stellen. Diese Datenbank war zunächst nur für hochschulinterne Veranstaltungen gedacht, wurde aber (parallel zur damals schnellen Verbreitung des WWW) auch außerhalb der Uni mehr und mehr beachtet.
 
Die Struktur des Musée Imaginaire
Dieser "Bildersammlung" war von Anfang an die Museums-Metapher unterlegt gewesen, verdeutlicht durch die vom "Foyer" aus zu erreichenden Abteilungen "Magazin", "Lesesaal" und "Ausstellungen" (die "Kinderecke" wurde erst zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt und im Jahr 2020 durch das "Lernstudio" ergänzt bzw. ersetzt).
Unter zwei Voraussetzungen wurden Bilder aus der analogen Sammlung ins digitale Museum aufgenommen: Zum einen mußte zum jeweiligen Bild mindestens ein (möglichst aussagekräftiger) Text vorhanden sein. Zum anderen war eine farbige Vorlage notwendig - der Bildbestand im WWW war anfangs nicht sehr groß und wurde erst ab 1995 (mit Altavista) auffindbar. Die anfängliche Absicht, sich auf farbige Gemälde zu beschränken, wurde im Laufe der Zeit gelockert, um auch wesentliche (grafische) Beiträge von Ostade, Rembrandt, Baluschek, Kollwitz u.a aufnehmen zu können.
Urheberrechtliche Bestimmungen (vgl. Museumsbote Nr.5) haben den anfänglichen Bildbestand des Museums erheblich reduziert. Dieser "Bilder-Verlust" konnte auch durch den persönlichen Erwerb von Wiedergaberechten nicht ausgeglichen werden.Eine weitere Begrenzung des Bildumfangs ergibt sich aus einer medientechnischen Entwicklung: Die Entstehung und Verbreitung der Fotografie zu Anfang des 20.Jahrhunderts hat die Beschäftigung mit bzw. die Darstellung von "Kindheit" in der Malerei zugunsten dieser neuen Darstellungstechnik reduziert.
 
Das Musée Imaginaire als Lernort
Bedingt durch den Umstand, daß sich um den Aufbau des Museums im Wesentlichen nur eine Person bemühte, stand anfangs fast ausschließlich die Präsentation von Bildern und zugehörigen Texten zum Thema "Kindheit" im Vordergrund. Nachdem ein größerer Bestand vorhanden war, konnten im (zunächst vernachlässigten) Ausstellungsbereich mit der Aufnahme der studentischen Bildinterpretationen (s.o.) erste Hinweise für eine kunstpädagische Verwendung des stetig erweiterten Bild- und Textmaterials gegeben werden.